11.05.2015
MH17 – verschwundene Flugzeuge und das ganz große Schach
[LD]
- Teil 2 -
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Crowd Control
An obigen Beispielen der Stimmungsmache wird eine perfide Taktik der Massenkontrolle (sogenanntes „Crowd-Control“) deutlich. Die Crowd-Control Mechanik pflanzt durch subtile oder übertriebene Andeutungen, Aussagen und Unterstellungen bestimmte Gedanken, Emotionen und Haltungen in eine breite Gesellschaft.
Es stünde also fest, dass das Flugzeug mit russischen Waffen abgeschossen wurde.
- Das ist die erste und eindringlichste Botschaft, die wir letztendlich bekommen.
Und in unserem unbedarften Verstand greift durch diese Botschaft sofort ein simpler, doch heimtückischer sprach-psychologischer Effekt: Die Assoziation.
Assoziation heißt: spontane, impulsive Verknüpfung / Verbindung.
Beispiel: Honig – Biene. Sonne – Licht. Auto – Straße. Usw.
Was geschieht also nun impulsiv und unterbewusst in unserem Verstand, wenn wir hören: „Das Flugzeug wurde mit russischen Waffen abgeschossen“? … Folgendes:
Russische Waffen = Russische Täter.
Das muss zwar nicht grundlegend falsch sein. Was uns dabei allerdings nicht gesagt wird, ist simpel dieser Fakt:
Die ukrainische Regierung verfügt nach rund 70 Jahren der Vorherrschaft der ehemaligen Sowjet-Union bis zum heutigen Tage ausschließlich über russische Waffen.
D.h.: Russische Waffen sind, ebenso wie deutsche oder amerikanische Waffen, auf aller Welt verfügbar, und geben keinen Aufschluss darüber, wer im Einzelfall der Aggressor ist.
Somit kommen auch das ukrainische Militär, ukrainische Milizen und alle Rebellen auf ukrainischem Boden als potentielle Täter infrage.
Doch für „Otto Normal“ – der wir doch, zugegeben, alle immer mal wieder sind – ergibt sich aus den überheblichen und perfiden Darstellungen in den Medien ein versimpeltes und verzerrtes Bild.
Die kalkuliert so unpräzise und irreleitend formulierten Äußerungen haben nur eines zum Ziel: Dem geneigten Betrachter zu suggerieren: Der böse Russe ist schuld!
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Raum für Verschwörungstheorien: War MH17 inszeniert?
Der Fall MH17 war von Anfang an nicht nur eine menschliche und persönliche Tragödie. Sie war es auch medial und geopolitisch. Ein geradezu gruseliger Komplex der Spekulation und der Zweifel tat sich auf, war doch nicht wenige Monate zuvor noch ein Passagierflugzeug gleicher Bauweise (Boeing 777) über dem indischen Ozean plötzlich und spurlos verschwunden. Der Fall kam damals vergleichsweise kurz und beiläufig, quasi als Randvermerk, in den Medien auf, und wurde mehr oder minder bekannt als: Flug M370.
Ein Schelm wer Böses dabei denkt ... – Oder doch nur ein dummer „Verschwörungstheoretiker“?
Was geschah am 8. März 2014, nur 4 Monate vor dem Fall MH17, mit dem Flug M370?
"40 Minuten nach dem Start in Kuala Lumpur verschwand die Boeing vom Radar und ist seitdem spurlos verschwunden. 239 Menschen waren an Bord. Nach Auswertung von Satellitendaten ist bekannt, dass die Maschine noch rund sieben Stunden Richtung Süden flog. Und hier endet das sichere Wissen über das Schicksal der MH370. Von dem Wrack fehlt jede Spur."
… so kommentierte tagesschau.de noch am selben Tag den Vorfall. [6]
Die welt.de schreibt ein Jahr und eine Woche später, am 16.04.2015, zu dem Fall:
"Die Suche nach dem seit mehr als einem Jahr vermissten Flugzeug der Malaysian Airlines könnte ab Juni deutlich ausgeweitet werden. Sollte sich bis Ende Mai keine Spur des Fluges MH370 finden, werde das Suchgebiet im Indischen Ozean auf 120.000 Quadratkilometer verdoppelt, sagte Malaysias Transportminister Liow Tiong Lai [...]. Das seien dann 95 Prozent des Gebietes, die das Flugzeug erreicht haben könnte."
"Der chinesische Transportminister Yang Chuantang sagte, sein Land werde sich unter anderem mit Schiffen an der erweiterten Suche beteiligen. 'Wir werden in unserem Einsatz bei der Suche nicht nachlassen, bis wir die Maschine gefunden und das Geheimnis geklärt haben', sagte er.
Die Maschine war mit 239 Menschen an Bord am 8. März 2014 auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Peking spurlos verschwunden. Die Ursache ist den Experten nach wie vor ein Rätsel. Die Suche wird von Malaysia und Australien finanziert und hat bislang mehr als 36 Millionen Dollar (34 Millionen Euro) gekostet." [7]
Nach wie vor stehen zu viele Fragen zu wenigen Antworten gegenüber. Um was ging es damals wirklich? – Und um was geht es noch heute? Vorherrschaft? – Macht? – Einfluss?
Was wird hier gespielt? Und welche Rolle spielt der „internationale Terrorismus“ in diesem Global Monopoly ..?
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Terrorismus ausgeschlossen ..?
"Als die Kursänderungen eine Woche nach dem Verschwinden enthüllt wurden, sagte Malaysias Regierungschef Najib Razak: 'Diese Bewegungen deuten auf absichtliches Eingreifen durch jemanden an Bord hin.' Die Ermittler haben alle Passagiere und Besatzungsmitglieder unter die Lupe genommen. Niemand hatte Terror-Sympathien oder -Verbindungen, auch die beiden Iraner nicht, die mit gefälschten europäischen Pässen an Bord waren. Sie träumten vom besseren Leben in Europa. Keine Terrororganisation hat sich je zu einem Anschlag bekannt. Zudem verfügte laut Ermittlungen keiner der Passagiere über die nötige Pilotenerfahrung."
… so schlussfolgerte tagesschau.de am 8.3.2015 [6]
Im Gegensatz zu den damaligen Schilderungen, die Terrorismus im Falle M370 eher für abwegig hielten, schreien die heutigen Auslegungen zum Fall MH17 geradezu nach Terrorismus als Motiv. Die Frage ist heute nur: Wem wird der Schwarze Terror-Peter glaubhaft in die Schuhe geschoben?
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Doch was wissen wir schon?
Betrachten wir uns zunächst einmal die Daten, die allgemein zugänglich veröffentlicht wurden, zum Beispiel einen Auszug aus dem Bericht des zuständigen "Onderzoeksraad voor Veiligheid" (OVV) – zu Deutsch: "Untersuchungsrat für Sicherheit"; im Englischen: "Dutch Safety Board" – welches seit 2005 eine unabhängige niederländische Untersuchungsbehörde für Zwischenfälle, Unfälle und Katastrophen aller Art ist.
Wir lesen hierzu von solcher Stelle:
"Ein vorläufiger Bericht der mit der Flugunfalluntersuchung betrauten niederländischen Behörde (OVV) stellte fest, dass Schäden am vorderen Flugzeugteil auf den Einschlag zahlreicher Objekte mit hoher Geschwindigkeit von außen hindeuteten. Wahrscheinlich aufgrund dieser Schäden sei das Flugzeug in der Luft auseinander gebrochen. Es gebe keine Hinweise auf technische Defekte oder Pilotenfehler.“
„Nach vorherrschender Ansicht internationaler Experten handelte es sich wahrscheinlich um einen Abschuss durch eine Flugabwehrrakete im Zusammenhang mit dem Konflikt in der Ostukraine.
Der Bundesnachrichtendienst behauptet, dass das Flugzeug von prorussischen Separatisten mit einem Luftabwehrsystem abgeschossen worden sei.
Alternative Theorien sprechen von einem möglichen Abschuss durch ukrainische Kampfflugzeuge.
Die deutsche Bundesanwaltschaft ermittelt gegen unbekannt." [8]
Bemerkenswert an diesem Bericht ist zunächst die simple Tatsache, dass darin von „zahlreichen Objekten mit hoher Geschwindigkeit“ die Rede ist, was nun beim besten Willen nicht auf den Einschlag einer einzelnen Boden-Luft Rakete hindeutet.
Selbst eine von einem Kampfjet abgefeuerte Luft-Luft Rakete hinterlässt unter keinen Umständen die beschriebenen und durch Fotos belegten zahlreichen Einschuss- und Durchschlags-Löcher.
In der logischen Konsequenz der vorliegenden Fakten muss also von einem direkten Beschuss durch ein großkalibriges (Bord-)Maschinengewehr ausgegangen werden.
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OVV – Abschlussbericht
Im September 2014 veröffentlichte der OVV einen 34-seitigen, vorläufigen Untersuchungsbericht.
Der Bericht kam zu dem Ergebnis, dass es keine Hinweise auf technisches Versagen oder Pilotenfehler gebe. Die auf den Fotos von Cockpit- und Rumpfteilen zu sehenden Schäden entsprächen dem, was nach dem Einschlag zahlreicher Objekte mit hoher Geschwindigkeit von außen zu beobachten sei.
Weiterhin stellte der OVV fest, dass die Schäden am Cockpitdach auf Einschläge von außen hindeuteten. Zudem weise die Lage der abgestürzten Teile darauf hin, dass das Cockpit zuerst abgebrochen sei. Der Bericht macht keine Aussagen zu Art oder Ursprung der „Objekte mit hoher Geschwindigkeit“.
Für den endgültigen Abschlussbericht seien weitere Untersuchungen nötig. Der Bericht solle voraussichtlich im Sommer 2015 erscheinen. Er ist zunächst, entsprechend den Vorschriften, allen beteiligten Seiten für 60 Tage zur Kommentierung vorzulegen, bevor er – nach Einarbeitung der Kommentare – der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.
Wir dürfen also davon ausgehen, dass der Ursprung der „Objekte mit hoher Geschwindigkeit“ niemals aufgeklärt werden wird.
Quellen:
[6] tagesschau.de zu M370:
http://www.tagesschau.de/ausland/faq-malaysia-boeing-101.html
[7] welt.de zu M370:
http://www.welt.de/vermischtes/article139637783/Malaysia-kuendigt-Ausweitung-der-MH-370-Suche-an.html
[8] OVV:
http://de.wikipedia.org/wiki/Onderzoeksraad_voor_Veiligheid