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18.05.2015

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MH17 – verschwundene Flugzeuge und das ganz große Schach

[LD]

- Teil 3 -

 

  • Heutige Theorien zur Absturzursache

In der Debatte um den MH17-Absturz spielen neben den offiziellen Untersuchungen auch Indizien und Aussagen eine Rolle, die von Dritten veröffentlicht wurden. Diese Quellen würden angeblich auch von den holländischen Strafermittlern ausgewertet werden. Der niederländische Ermittlungsleiter sprach von insgesamt rund 750 zu sichtenden Videos, 20.000 Fotos und 350 Millionen Internetseiten.

Wer's glaubt.

Der Fall MH-17 ist bis heute nicht aufgeklärt. Auffallend ist, dass für manche politischen Vertreter schon wenige Tage nach dem Vorfall die Verantwortlichen feststanden. Beweise bleiben jedoch aus.

 

Folgende Theorien stehen bis heute unbewiesen im Raum:

- Mutmaßlicher Boden-Luft-Raketenabschuss durch Separatisten (Rebellen) in der Ukraine

- Mutmaßlicher Boden-Luft-Raketenabschuss durch das russische Militär

- Mutmaßlicher Boden-Luft-Raketenabschuss durch das ukrainische Militär

- Mutmaßlicher Luft-Luft Abschuss durch ein ukrainisches Kampfflugzeug

- Mutmaßlicher Luft-Luft Abschuss durch ein NATO-Kampfflugzeug

 

  • Die politischen Folgen für Malaysia

Malaysia Airlines stellte die Flugnummer MH17 ein. Die bereits finanziell angeschlagene Fluglinie wurde durch die zwei Flugzeugverluste von 2014 zum Sanierungsfall. Malaysia erleidet dadurch hohe Verluste, da nun kaum noch Flüge mit dieser Gesellschaft gebucht werden. Wäre es eine private Firma, hätte sie wohl Konkurs anmelden müssen. Das mehrheitlich im Staatsbesitz befindliche Unternehmen soll nun vollständig verstaatlicht, und von der Börse genommen werden.

 

Aber warum gerade Malaysia?

Dieser Frage geht der Ökonomen Prof. Dr. Wolfgang Berger auf den Grund:

Malaysia ist der wirtschaftliche erfolgreichste islamische Staat mit dem höchsten Lebensstandard der breiten Bevölkerung. Der oberste Gerichtshof Malaysias hat George W. Bush und Tony Blair als Kriegsverbrecher verurteilt. Die Regierung bereitet eine Anklage gegen beide beim internationalen Gericht für Menschenrechte in Den Haag vor. Die internationale Kommission zur Verfolgung von Menschenrechten (War Crimes Commission) hat ihren Sitz in Kuala Lumpur, der Hauptstadt Malaysias. Diese Kommission hat Israel der Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Gazastreifen angeklagt.“ [9]

Kurzum: 1 unbequemer Staat. 2 Flugzeuge. Schach Matt.

 

  • Die politischen Folgen für Eurasien

Da die Europäische Union, unter Bevormundung der Vereinigten Staaten von Amerika, von einer (Mit-)Verantwortung Russlands für den Flugzeugabsturz ausging und ausgeht, verschärfte sie abermals ihre schon während der Ukraine-Krise 2014 verhängten Sanktionen gegen Russland, und erließ weitere Einreiseverbote und Sperrungen.

Das Verhältnis zwischen Europa und Russland ist bis heute angespannt. Nicht unbedingt in Hinblick auf die breite Gesellschaft dieser Völker – Diese sind sich eher wohlwollend als feindselig gesinnt.

Es geht um geopolitische Macht. Um die Vorherrschaft auf diesem Planeten. Und die USA spielen hierbei die größte Rolle. Denn Russland und Europa vereint wären eine Weltmacht – durchaus auch im positivsten und nachhaltigsten Sinne – welche die USA schlicht den Schatten stellen würde. Und davor ist der US-Administration Angst und Bange. Die Vorherrschaft im eurasischen Raum völlig zu verlieren.
Und eben deshalb sind dieser US-Administration durchaus alle Mittel und Wege zuzutrauen, die den Beziehungen zwischen Russland und Europa
schädigen.

 

Wem das nun zu abgehoben oder zu verschwörungstheoretisch klingt, der kann sich die Bestätigung dieser Aussage auch direkt von US-amerikanischer Seite, sogar in bequemer Videoform, abholen. Denn die USA machen in ihrem heutigen Siegestaumel auch keine großen Geheimnisse mehr aus ihren Plänen.

So zum Beispiel spricht der Gründer und Direktor des privaten US-amerikanischen Think Tank „STRATFOR“, George Friedman, in einem knappen aufschlussreichen Video über die geopolitischen Hintergründe der Ukraine-Krise, und über die Strategie der USA, in Eurasien ihre Vorherrschaft zu behalten. [10]

 

  • 9 Monate später: Bemühte Erklärungen & Kopfschütteln

Grundsätzlich müsste man ja froh sein, wenn Journalisten sich bemühen, Licht ins Dunkel um den Abschuss von MH17 zu bringen. Wenn es sich dabei aber um Journalisten handelt, die alles andere als unvoreingenommen und objektiv an diese politisch brisante Katastrophe herangehen, dann wird Journalismus einmal mehr zur Propaganda.“

so die Einleitung der Propagandaschau am 27. April 2015 zu der am selben Tag erschienenen ARD-Reportage „Todesflug MH17“ [11]


Ein 'Recherche-Team' – der Name soll offensichtlich Seriösität und Schlagkraft suggerieren – von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung hat sich an die Arbeit gemacht, die westliche Version der Ereignisse in der Ostukraine zu untermauern und die russische Version weiter zu untergraben.
[…] Man bemüht sich offensichtlich ein großes Publikum zu erreichen, hat aber faktisch nichts Neues ans Tageslicht gefördert, außer der Tatsache, dass die Bundesregierung über die Gefahren im ostukrainischen Luftraum informiert war – ohne zu handeln.
Das ist ein ungeheuerlicher Skandal, denn nur 20 Minuten vor MH17 flog auch eine Lufthansa durch den gefährdeten Luftraum [...]. Steinmeier und Merkel hatten Glück, dass es andere erwischte.
Nach mehrmaligem Anschauen der gesamten Dokumentation verfestigt sich das Bild einseitiger, gezielter Propaganda, bei der das Ergebnis der 'Dokumentation' schon vor Beginn der 'Recherche' im Großen und Ganzen feststand.
Wer sich umfassend über diese Tragödie – die auch ein Verbrechen sein könnte, wenn sie vorsätzlich herbei geführt wurde – informieren möchte, ist bei der ARD am falschen Platz.“

so das zerschmetternde Fazit der Propagandaschau. [12]

Mit diesem Urteil steht der investigative, nicht gesponserte Blog allerdings nicht alleine da. Auch andere sog. „alternative Medienportale“ nehmen sich sogleich der Doku der ARD an, so zum Beispiel der Historiker, Pilot und Autor Peter Haisenko:

Fragwürdige Beweise eines fragwürdigen Fachmanns“ - so titelte Anderweltonline.com am 28. April 2015 in Bezug auf die ARD-Reportage.

Die Story berichtet dann über den Pilot, der die MH 17 abgeschossen haben soll. Und jetzt kommts ganz dick: Dieser Pilot wird aufgefunden und interviewt. Wie blöd kann man sein – oder wie naiv – einen potentiellen Mörder zu fragen, ob er einen Mord begangen hat? Noch dazu in Gegenwart seiner möglichen Auftraggeber, ohne ihm irgendeinen Schutz zu garantieren?“
Die Story ist ebenso aberwitzig wie perfide. [...] Kein Wort darüber, dass zu einer BUK-Einheit mindestens drei Spezial-Einheiten/Fahrzeuge benötigt werden. Keine Spur von den unbedingt notwendigen Radar- und Lenkeinheiten. [...]
Es wird auch nicht darauf eingegangen, dass es untrügliche Spuren in den Leichen geben müsste, wenn eine BUK (Anm.d.Red.: BUK=Raketen) das Flugzeug getroffen hätte. Auch die Trümmer mit den runden Einschusslöchern werden ignoriert, nicht gezeigt. Die Beweise liegen vor, dass es keine Buk gewesen sein kann.
Dennoch versteift sich die ARD auf diese unsinnige These. [...] Hier kann man nicht mehr nur von schlampigem Journalismus reden, hier kommt man nicht mehr umhin, vorsätzliche Desinformation zu unterstellen.“ [13]

so das deutliche Fazit von Peter Haisenko via Anderweltonline.com, welches von vielen journalistisch und analytisch tätigen Zeitgenossen unterstrichen wird.

 

  • Resümee

Eigentlich ist diesen Ausführungen nichts mehr hinzuzufügen. Wer eins und eins zusammenzählt, dem offenbart sich hier das ganz große Schach hinter dem Vorhang der Welt.

Spätestens seit dem 11. September 2001 sollte jedem halbwegs wachen Geist sehr deutlich klar sein, dass die USA vor nichts zurückschrecken, um ihre geopolitischen „Gegner“ (seien es die Muslime, seien es die Asiaten, seien es die Russen) schachmatt zu setzen, um ihre Vorherrschaftsposition global zu sichern.

Und Europa spielt da eine ganz entscheidende Rolle in diesem großen Schach.

Denn Europa, genauer gesagt: Eurasien, ist die letzte Hürde für die absolute irreversible Vorherrschaft der Vereinigten Staaten von Amerika. An Eurasien wird sich das Weltgeschehen der Zukunft entscheiden. Die eurasischen Völker müssen von klein auf zueinander kommen und von der Wurzel an zueinander stehen, wenn sie der perfiden Machtpolitik, der Propaganda und der absoluten Herrschaft des Großen Bruders aus Übersee (USA) nicht endgültig und vollends unterwürfig ausgeliefert sein wollen.

 

Die nächsten offenkundigen Schritte der US-amerikanischen Machtergreifung über Eurasien sind:

  1. Durchboxen von TTIP, TISA, CETA

  1. Verhindern/Schwächen von BRICS

  2. Aufrechterhalten des Dollar als Weltleitwährung unter allen Umständen

  3. Aufrechterhalten des Euro – Denn ohne Euro keinen Dollar.

Verbunden mit dem Fall MH17 – also dem effektiven Rufmord an Russland – steht die Freundschaft und das Vertrauen Eurasiens nun auf Messers Schneide. Und das ist genau das, was die US-Administration will.

 

Viele Menschen fragen uns: Was kann ich schon tun?

Nun. Obzwar wir uns allzu oft dazu verleitet sehen müssen, uns mit René Descartes zu begnügen, der da sagte: „Ich weiß, dass ich nichts weiß“, so sei ein erster Schritt doch in Folgendem gesehen: Nicht vergessen.

Auch wenn wir schlussendlich oft genug davon ausgehen müssen, im Endeffekt nichts zu wissen, so sollte uns eines klar sein: Wir sind die Generation 9/11. Wir sind die Generation MH17. Wir sind die Generation so vieler geostrategischer Ereignisse, die uns den Kopf zerficken.

Und auch wenn wir mehr Fragen als Antworten haben - eines dürfen wir niemals tun: Vergessen, dass es geschah.


 

Quellen:

[9] Kommentar Prof. W. Berger:

http://www.wissensmanufaktur.net/verschwiegenes-verharmlostes-vertuschtes

[10] STRATFOR:

https://youtu.be/7zIhf-E363c

[11] ARD-Doku zu MH17:

http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Die-Story-im-Ersten-Todesflug-MH17/Das-Erste/Video?documentId=27938962

[12] propagandaschau-Kommentar zur ARD-Doku:

https://propagandaschau.wordpress.com/2015/04/27/ard-weitere-einseitige-recherche-um-den-abschuss-von-mh17/

[13] Haisenko-Kommentar zur ARD-Doku:

http://www.anderweltonline.com/wissenschaft-und-technik/luftfahrt-2015/mh-17-die-ard-als-sprachrohr-der-cia/

 


 

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