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19.06.2015

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Denken ist Arbeit

[LD]



"Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenig Leute damit beschäftigen."

... sagte ein gewisser Henry Ford – Aphoristiker und Gründer des Automobilherstellers Ford Motor Company – zu einer Zeit, in der durch visionäres Denken maßgeblich Grundlagen für unsere heutige westliche Selbstverständlichkeit geschaffen werden konnten.

Dahingegen sieht der heutig gepflegte Zeitgeist etwas anders aus (siehe Bild).



Das durchschlagende Motto: Denken möglichst vermeiden!

Warum? - Vielleicht deshalb:
Übersättigt und überfordert von Technologie, Automatisierung, Dauerbeschallung und Konsum hat der Mensch verlernt visionär zu denken. Das dadurch entstandene Sinnes- und Tätigkeits-Loch wird gleichzeitig jedoch mit sinnloser Arbeit zu stopfen versucht. Völlig verloren in einem Rausch, der einer Substitution gleichkommt.
Wenn nun die Arbeit an sich (und meistens zurecht) als sinnfrei und als quälerisch wahrgenommen wird, so gilt es also diese tunlichst zu vermeiden. Und wenn das Denken nur noch als leere Hülle, als Platzhalter, als solcherlei quälende überflüssige Arbeit ohne Mehrwert wahrgenommen wird, dann gilt es auch das Denken zu vermeiden.

Insofern kann man also sagen: ja, dieser Zeitgeist ist ein in sich geschlossener logischer Kreis. Aber eben nur ein Kreis, und nicht das Außenrum. Dieser Kreis ist wie ein Salzkorn auf einem Teller, über dessen Rand man nicht mehr schauen kann. Und in dieser Position ist auch das visionäre Denken weder gewünscht noch nunmehr benötigt.
 
 
Denken ist Arbeit. Denken ist vielleicht auch - nach Ford - die schwerste Arbeit, die es gibt. Und Arbeit ist Energie.
 
Aber: Energie sollte man nicht sparen - sondern nachhaltig einsetzen.



 

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