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mahnwache-sb
(27 Posts bisher)
31.07.2014 01:10 (UTC)[zitieren]
Quelle: FOCUS Money, Donnerstag 17.07.2014

Das Geld-Kartell:
Wie die US-Notenbank die Weltfinanz manipuliert

Die US-Notenbank kontrolliert den Dollar - und hat es in der Hand, ganze
Volkswirtschaften in den Ruin zu treiben. FOCUS-MONEY zeigt, wem die mächtigste
Zentralbank der Welt gehört und was sie alles manipuliert.

Geld regiert die Welt. Mitnichten. Es gibt noch eine Instanz der Macht über dem
bloßen Reichtum. Denn wer das Geld regiert, dem kann der Rest ziemlich egal sein.
Direkter als Mayer Amschel Rothschild (1744-1812) hat es kaum jemand formuliert:
„Gebt mir die Kontrolle über die Währung einer Nation, dann ist es für mich
gleichgültig, wer die Gesetze macht.“

Der Gründer der Rothschild-Bankendynastie wusste, wovon er sprach. Denn er war
einer, der in den Genuss dieser Kontrolle kam. Er und später sein Sohn Nathan waren
im 19. Jahrhundert die wichtigsten Finanziers europäischer Staaten. Etwa einhundert
Jahre lang, bis hinein ins 20. Jahrhundert, war das Haus Rothschild die weltgrößte
Bank.


Ein alter Hut?

So was funktionierte nur zu Zeiten, in denen Könige und Fürsten regierten? Von
wegen. Die liquideste Währung der Welt wird nicht vom Staat kontrolliert. Das
Monopol auf den Druck der Banknoten, die Hoheit über die Geldmenge und die Macht
über die Zinsen besitzt eine Privatinstitution. Gegründet vom wohl mächtigsten
Bankenkartell aller Zeiten. Ein gigantischer Bluff. Demokratisch legitimiert.

Der Dollar ist in der Hand des Federal Reserve System. Dessen Eigner sind
Privatbanken. Wie gering der Einfluss der Regierung auf das ist, was die Fed anstellt,
erklärte der langjährige Notenbank-Chef Alan Greenspan einmal recht deutlich in
einem Fernsehinterview:

„Zunächst einmal ist die Federal Reserve eine unabhängige Agentur. Das bedeutet,
dass es keine Regierungsagentur gibt, die unsere Aktionen außer Kraft setzen kann.“
Die US-Notenbank dient vielen Herren. Nicht zwangsläufig stehen die Interessen von
Staat und Bürger ganz oben auf ihrer Prioritätenliste. Das ergibt sich schon aus der
Entstehung der Notenbank - einem der klügsten Täuschungsmanöver in der
Geschichte der modernen Wirtschaft.


Schon der Name ist eine einzige Lüge

Wahrscheinlich war die Namensfindung das Genialste an der Erschaffung der Federal
Reserve. Schließlich ist die US-Notenbank nicht staatlich (Federal). Und Reserven
hatte sie auch keine. Ausgedacht hat sich den Bluff eine Gruppe von sieben Männern.
Im Jahr 1910. Die Herrschaften repräsentierten damals, grob geschätzt, ein Viertel
des Reichtums auf der Welt.

Sie schufen ein Konstrukt, das die eigenen Pfründe sicherte. Es verschaffte ihnen die
Kontrolle über den Dollar. Und damit die Fähigkeit, Geld aus dem Nichts zu erschaffen.
Und obendrein noch die Möglichkeit, die Verluste der Allgemeinheit aufzubürden, sollte
ihr Milliardenspiel schiefgehen.


Klammheimliches Treffen

An einem kalten November-Abend im Jahr 1910 bestiegen die Männer am Bahnhof
New Jersey einen Privatwaggon. Sie kamen einzeln. Um keine Aufmerksamkeit zu
erregen. Niemand durfte wissen, dass sich diese Mächtigen treffen. Und warum. Die
Aufschrift auf dem Waggon: Aldrich. Der Besitzer, Nelson Aldrich, organisierte die
Reise. Allein er steht expemplarisch dafür, worum es den Männern ging. Aldrich war
Senator von Rhode Island und Vorsitzender der nationalen Währungskommission.

Er war allerdings nicht nur Fürsprecher des Großkapitals im Senat. Er war gleichzeitig
Teil davon. Aldrich war Teilhaber der Bank JP Morgan . Und er war der Schwiegervater
von John D. Rockefeller jr. - einem der reichsten Männer der Welt.

Außer Aldrich saßen im Wagen noch Frank Vanderlip, Präsident der National City Bank
of New York und Vertreter von William Rockefeller und der Investmentbank Kuhn,
Loeb & Company, Henry Davison, Teilhaber von JP Morgan, Charles Norton, Präsident
der First National Bank of New York, Benjamin Strong von JP Morgan Bankers Trust
sowie Paul Warburg, Partner von Kuhn, Loeb sowie Vertreter der Rothschilds.

Offiziell brachen ein paar Gentlemen zur Entenjagd auf. Ziel der Reise: eine kleine
Insel namens Jekyll Island, vor der Küste eines Fischerdörfchens in Georgia. Die Insel
gehörte JP Morgan. Hier konnten sie ungestört einen Plan ausarbeiten, der das
Geldsystem für immer revolutionierte.


Warum die Banken eine Notenbank wollten

Vor allem zwei Entwicklungen trieben die Gentlemen nach Jekyll Island. Es entwickelte
sich ein Trend in der Industrie: Das Wachstum wurde verstärkt durch Gewinne anstatt
durch Kredite finanziert. Selbst die US-Regierung wurde sparsamer, baute
Goldreserven auf und die Verschuldung ab. Das lag an der begrenzten Geldmenge.
Zwar durften die Banken mehr Kapital verleihen, als sie an Einlagen verwalteten,
doch gab es eine feste Grenze: die Menge des von der Bank gehaltenen Goldes.

Dennoch kam es in den Jahren vor 1910 immer wieder zu Verwerfungen. Nicht wenige
Institute verliehen zu viel Geld. Bei ziemlich geringen Reserven. Sobald zu viele
Schecks der Kunden an anderen Institute ausbezahlt werden mussten, waren die
Reserven verbraucht. Binnen wenigen Jahren gingen mehrere tausend Banken
deswegen pleite.

Wie ließen sich also die geringen Reserven der Banken bündeln, um zumindest große
Institute vor einem Zusammenbruch zu schützen? Und sollten Institute dennoch
umfallen, wie ließen sich die Verluste der Bankbesitzer auf die Allgemeinheit
abwälzen? Und zu guter Letzt: Wie könnte man die Geldmenge „elastischer“ machen,
wie es die Banker nannten. Damit die Industrie wieder auf den Pfad der Verschuldung
zurückkehrt. Und die Banken mehr Geschäft machen.

Knapp eine Woche brütete die Jekyll-Island-Clique. Heraus kam das Konstrukt der
Federal Reserve. So undurchsichtig, dass niemand Verdacht schöpfte, wer den Plan
entworfen hatte und wem er am meisten nutzen würde.


Drei Jahre benötigten Aldrich und Abraham Piatt Andrew, Ministerialdirektor im
Schatzamt, der auf Jekyll Island dabei war, um die Regierung von der (vom Staat)
unabhängigen Notenbank zu überzeugen. Einen Tag vor Weihnachten 1913, die
meisten Senatoren waren bereits im Urlaub, unterzeichnete der frisch gewählte
Präsident Woodrow Wilson den Federal Reserve Act. Wilson soll sich den Schritt nie
verziehen haben. „Ich habe mein Land betrogen“, soll er auf dem Sterbebett gesagt
haben. Das Schicksal der Nation liege „in den Händen einiger weniger Männer“.

Jahrzehntelang wurde das Treiben der Notenbank mehr oder minder stillschweigend
hingenommen. Nur wenige durchschauten das Konstrukt, wie etwa Henry Ford:
„Eigentlich ist es gut, dass die Menschen der Nation unser Geldsystem nicht
verstehen. Würden sie es nämlich, so hätten wir eine Revolution noch vor morgen
früh.“

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